Die Gaststätte “Zum Lindenkrug” wird seit 1871 in mittlerweile fünfter Generation geführt. Bekannt ist die Gastwirtschaft aber unter dem Namen der Familie, die seit über 140 Jahren das Dorfleben in Gehren mitprägt: “Raunigk”. Der Ur-Urgroßvater Herrmann Raunigk lud erstmals am 30. Juli 1882 zu Konzert und Tanz in den neu erbauten Festsaal ein. Bis heute ist die Gastwirtschaft im Heideblicker Ortsteil Gehren ein Familienbetrieb mit Seele und enger Verbundenheit. Seit über 20 Jahren führen wir, Marlies und Wolfgang Raunigk, das Gasthaus in eigener Regie und haben dabei tatkräftige Unterstützung der Familie. Das “Team Raunigk” besteht derzeit aus folgenden Familienmitgliedern: Nicole Raunigk, Annett Raunigk, Astrid Wilde, Nadine Raunigk, Marlies Raunigk und Wolfgang Raunigk. Bei großen Festen und Veranstaltungen stehen weitere Familienmitglieder und Helfer zum Abruf bereit. Gastfreundschaft und gutbürgerliche Küche wird bei uns großgeschrieben.
Der Name “Raunigk”:
Der Name Raunigk ist eine Sprachform des altgermanischen Personennamens Runico, von anna gotisch und alt = Geheimnis, noch heute im Sinne von Flüsternis, aus welchem Rumilie, Raunecke, Raunick, auch Raunack wie durch Zerdrehung Ravenigk, Raveneck bzw. als Familienname vorgekommen sind.
Das Wappen führt Siebmachers altchronisch, Wappenb,. Band II Tafel 77 unter Fränkische auf. Im silbernen Schild ein schwarzer schrägrechts Balken. Auf dem bewulsteten Turnierhelm ein geschlossener, silberner Adlerflug mit der Schildfigur belegt. Decken sind rot, silber und blau-golden. Bedeutung: Der silberne Schild als das zweite Metall bedeutet Reinlichkeit, Weisheit Unschuld und Freude. Der schwarze Schrägbalken deutet an, dass die Vorfahren der Raunigk gleich dem Balken der das Haus stützt, stetshin feste Stützen des Staates waren und den Beauftragten jederzeit Schutz und Schirm gewährten. Der Turnierhelm als Schutz des Kämpfers unserer alten ritterlichen Krieger, ist ein geschätztes und geehrtes Kriegszeichen und bedeutet Mannheit und Tapferkeit. Der geschlossene Adlerflug verkündet den Aufschwung des Geschlechts. Die Sehndecken rot-silber verraten Kühnheit – während blau-gold Freude und Lust bedeutet.
Die Raunigk, Raunick oder Raunack sind eine alte schon 1313 im Herzogtum Krau sesshaft gewesene Familie, welche zehn Meilen von Laiback an der Poick begutert war, bereits um 1400 jedoch den Stammsitz nicht mehr inne hatte. Bernhard Krau war 1519 Landesvertreter in Krau, sein Enkel Balthasar kam 1518 als Domprobst zu Salzburg vor. Nach dieser Zeit haben sich Zweige dann nach Franken und der Provinz Sachsen gewandt, es ist in dem Fränkischen jedoch auch möglich, dass sie Nachkommen des Rittergeschlechts Raueneck zu Banack schon 1231) erscheinend) sind, obwohl Chronist von Hofner sie als um 1550 erloschen betrachtet.. Johann Ranneck geb. um 1590 zu Quedlinburg, war 1608 Rektor zu Pulsnitz( Sachsen) starb im Oktober 1631 durch die Kroaten als Diakonus. Er schrieb sich auch Renneckrio oder Matthaus Raunicker, slaw. Raunikar geb.20.09.1776 zu Vazke (Bez.Ponovigh, Kr. Laiback) war Prailat 1830 seit dem Bischof zu Triest, verstorben 20.11.1845. Seit Generationen sind Raunigk auch in der Lausitz begutet und zwar zu Gehren bei Luckau, wo selbst das Erbbraukrug Gut als Stammsitz der da selbst sesshaften Raunigk floriert, welcher als nunmehrigen Gutsbesitz, Herr Hermann Raunigk innehatte und der gleichzeitig damit verbundene Gasthof sich eines sehr geachteten Rufes erfreute. Dasselbe wurde von dessen Urgroßvater Raunigk käuflich erworben.- Wie viele hundert Jahre modert schon mancher Ruhm, von dem noch heutzutage das Wappen seine Verdienste kundgibt und selbst noch zur Ehre eines Andenken der jetzigen Nachkommenschaft dient.