Über Gehren

Über Gehren

Gehren liegt am Fuße der Gehrener Berge, eingebettet in eine Naturlandschaft, die voller überraschender Schönheiten ist. Gehren soll eine deutsche Kolonie des Markgrafen Gero vom Jahre 941 gewesen sein, der auf dem damals befestigten “Geriner Berge” seine Burg Jarina hatte.

Urkundlich erwähnte Ortsnamen:

12.10.1366  Windische Gerin
1411  Jarina, Geronstast, Gerin, Geryn
1400  Gehryn, Jehren, Göhren, Gahren
1489  Gähren, Gehren

Das Zusammenspiel von Bergen, Niederungen, Fließen und Wäldern begeistert alle Besucher. Ein Geheimtipp im Grünen ist das Waldbad, das aus natürlicher Quelle gespeist wird.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehören: das Schloss Sinntrotz, eine romantische Burg erbaut im 20. Jahrhundert, der Königsberg mitten in den Gehrener Bergen, von hier hat man einen herrlichen Blick über die wunderschöne Landschaft. Nicht weit entfernt liegt der Teufelsstein, der größte Findling in Südbrandenburg, über den so manche Sage erzählt wird. Eine weitere touristische Attraktion ist die Waldbühne Gehren, zwischen Kiefern und Heidelbeeren bietet die Naturbühne viele Highlights für Groß und Klein. Weitere Informationen erhalten Sie über www.waldbuehne-gehren.de.

Für den Erholungssuchenden sind Wander- und Radtouren durch die Gehrener Berge empfehlenswert. Der Naturerlebnisweg, ein 35 Kilometer langer ausgeschilderter Rundweg, ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Fahrradtouristen.

In Gehren ist die Freiwillige Feuerwehr der Motor im Dorf. Vor 100 Jahren wurde die erste Löschgruppe gegründet und heute zählt der Feuerwehrverein über 110 Mitglieder. Die aktiven Frauen, Männer und Jugendlichen haben schon so manchen Erfolg bei Wettkämpfen errungen. Einen Riesenerfolg konnten die Mädchen auch im Jahr 2006 wieder nach Gehren holen, sie wurden Landesmeister in ihrer Altersklasse. Gemeinsam mit dem Fußballverein werden traditionelle Veranstaltungen geplant, vorbereitet und durchgeführt.

Ein Gedicht über Gehren:

Mein märkisches Dörfchen von Bergen umsäumt,

du Perle im Luckauer Kreis.

Hier hab ich den Traum meiner Jugend geträumt,

dich lieb ich so innig und heiß.

Und treibt mich einst in die Welt hinaus,

des Lebens hartes Geschick,

bleibt mir als Zuflucht mein Vaterhaus,

oh Heimatdörfchen, mein Glück.

 

Hab oft im Frühling des Abends geruht

in der langen Elle im Tal,

während drüben im Busche voll Liebesglut

jubilierte die Nachtigall.

Und plätschernd rauschte das Wasserrad

in der alten Mühle am Bach,

heilige Klänge der Heimat,

sie schwingen im Herzen mir nach!

 

Und droben beim Teufelsstein sagenumweht,

stand ich oft so still und allein.

Hab ins liebe Dörfchen hinuntergespäht

beim sinkenden Sonnenschein.

Und wenn dann vom Turme des Kirchleins

erschall der Abendglocken klang,

dann ward mir das Herze so übervoll

und vom Munde strömte der Sang!

 

Von der Liebe zur Heimat, zum Vaterland,

jauchzt ich oft hinunter ins Tal.

Meine eigene Melodie sich verband

mit dem Liede der Nachtigall.

Dann flehte ich innig zum Herrgott hinauf,

erhörte mich, Gütiger du,

gib mir nach beendetem Lebenslauf,

dort unten im Dörfchen die Ruh!

H.Geitner, Luckau